Teilseite der Homepage http://people.freenet.de/reichweinverein


 
 
 
 
 
 
 
 
 

Robert von Erdberg

(Robert Adalbert Wilhelm von Erdberg-Krzenciewski)
Geboren am 6.6.1866 in Riga. Studierte Kunstgeschichte und war mehrere Jahre auch Schauspieler. Nach Abschluß des Studiums mit Promotion erhielt er durch Vermittlung des Hallenser Nationalökonomen J. Conrad 1896 Anstellung als Leiter der Abteilung für Volksbildung in der Zentralstelle für Arbeiterwohlfahrtseinrichtungen und wechselte 1919 in das Preußische Kultusministerium.
In der Zentralstelle, neben organisatorischer Arbeit, Berichterstatter zahlreicher Tagungen und Kongresse, daneben diverse Aufsätze zum Verhältnis von Kunst und Volksbildung. Befaßte sich auf verschiedenen Studienreisen mit der Entwicklung der nordeuropäischen Heimvolkshochschulen und nahm starken Anteil an der Entwicklung der Volksakademien des Rhein-Mainischen Verbandes für Volksbildung.. Gründete gemeinsam mit Fritz Coerper 1909 die Zeitschrift "Volksbildungsarchiv - Beiträge zur wissenschaftlichen Vertiefung der Volksbildungsbestrebungen".
Nach dem Ersten Weltkrieg, 1919, wurde er in das Preußische Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung berufen. Er führte dort Schulungskurse (bis 1925 allein 25) für Lehrpersonal an Volkshochschulen durch . Erdberg war wesentlich an den erwachsenenbildnerischen Diskussionen der zwanziger Jahre, sowie der Entwicklung des Volksbibliothekswesens beteiligt und Mitherausgeber der Zeitschrift "Die Arbeitsgemeinschaft. Monatsschrift für das gesamte Volkshochschulwesen". Er zählte zu den Mitbegründern des Hohenrodter Bundes. Robert von Erdberg starb am 3.4.1929 in Berlin.

hpt
zur Startseite
 
 
 
 
 
 
 
 
 


 

Becker, Carl Heinrich, Prof. D. Dr.

12.4.1876 Amsterdam, + 10.2.1933 Berlin, Politiker, parteilos.

Er war 1921 und von 1925 bis 1930 Preußischer Staatsminister und begründete 1926 die Deutsche Dichterakademie.

Preußischer Wissenschafts-/Kultusminister 21.4.1921 - 7.11.1921 unter Ministerpräsident Dr. Adam Stegerwald, Zentrum, von 18.2.1925 - 4.4.1925, unter Ministerpräsident Dr. Wilhelm Marx, Zentrum, und ab 5.4.1925 - 30.1.1930, unter Ministerpräsident Dr. Otto Braun. Abgelöst am 30.1.1930 von Adolf Grimme, SPD, (bis 25.3.33, dieser dann abgelöst von Unterrichtsminister Bernhard Rust, NSDAP))
Als parteiloser Politiker setzte sich Becker für eine republikanische Staatsgesinnung unter Lehrern und Schülern ein und förderte die Ausbildung der Volksschullehrer an Pädagogischen Akademien. Becker und sein Ministerialdirektor Werner Richter versuchten, die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft stärker an Preußen zu binden und in ähnlicher Weise wie die Universitäten und Akademien zu kontrollieren. Becker lebte bis zu seinem Tode in Berlin auf dem "Fichtenberg" in Steglitz. Dort nach ihm benannt der Carl-Heinrich-Becker-Weg.
 
 

zur Startseite
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Die RWU
 
 

Zu einer der ersten Maßnahmen des neuen Erziehungsministers Rust gehörte der Reichserlaß zur Errichtung von Bildstellen vom 26. Juni 1934 ( R K 5020 U II, Unterrichtsfilm und amtliche Bildstellen). ...

Unter der Leitung der am 28. Juli 1934  gegründeten "Reichsstelle für den Unterrichtsfilm" RfdU entstanden in Deutschland zunächst 24 Landesbildstellen (später nach Vergrößerung des Reichsgebiets waren es 36), denen insgesamt etwa 850 Stadt- und/oder Kreisbildstellen unterstellt waren. Der rasche Aufbau der neuen Strukturen war aber nur möglich, weil man auf die bereits seit den zwanziger Jahren bestehenden Institutionen zurückgreifen konnte. Der Name RfdU besagt schon, daß der (stumme 16 mm-)Unterrichtsfilm sowie die Versorgung der Schulen mit Schmalfilmprojektoren und nicht das Lichtbild Schwerpunkte der Arbeit in der neuen Institution waren. Die Herstellung von Dia-Reihen war für die RfdU zunächst nicht so wichtig, da die Schulen bzw. Bildstellen in dieser Hinsicht bereits relativ gut ausgestattet waren. Um der schließlich doch erfolgten Ausweitung ihres Tätigkeitsbereiches über den Unterrichtsfilm hinaus Rechnung zu tragen, wurde die RfdU im Februar 1940 in "Reichsanstalt für Bild und Film in Wissenschaft und Unterricht" RWU umbenannt. Dank der Rivalität zwischen NS-Erziehungs- und NS-Propagandaministerium konnte sie sich aber einen beträchtlichen Freiraum zur Produktion sachorientierter, unpolitischer Filme sichern, die erklärtermaßen nicht Erziehungs-, sondern ausschließlich Bildungszwecken dienten.  Nach Kriegsende gaben die Alliierten dann auch die Schulfilme fast uneingeschränkt frei.

(Aus einem Text zum 75-jährigen Jubiläum der Bildstelle Darmstadt

Anm: Die Unterrichtsfilme der RfdU waren  Stummfilme auf Schmalfilm; sie unterlagen nicht der Zensur des Propagandaministeriums. Die Mehrzahl der Filme befaßte sich mit der Darstellung naturkundlicher Themen. Bis 1944 produzierte die RWU insgesamt 876 Filme in 600.000 Kopien und vier Millionen Dias. Über die Bildstellenorganisation wurden diese Filme in die Schulen vermittelt.

hpt
zur Startseite
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


 
 
 

Eva Reichwein
 

Eva Reichwein, geb. Hillmann, ist identisch mit Eva Steinschneider, die nach dem Zweiten Weltkrieg ab 1947 einige Jahre als kommunistische Kommunalpolitikerin in Frankfurt am Main wirkte und in der dortigen Arbeiterbewegung seinerzeit zu den bekannten Persönlichkeiten zählte. 1958 gründete sie die Arbeiterzeitung "Frankfurter Bote" und blieb bis zu ihrem Tode Herausgeberin dieser Publikation.
Sie hatte Reichwein um 1918 in der Frankfurter Wandervogelbewegung kennengelernt und stand angeblich schon während ihrer Ehe mit Reichwein  kommunistischen Ideen nahe, zu denen aber Reichwein keinen Zugang fand. Nachdem der gemeinsame Sohn Gert im September 1925 beim Spielen in einer Regentonne ertrank, war die nach Aussage von Freunden durch die ideologischen Verschiedenheiten offenbar belastete Ehe wohl nicht mehr tragfähig. Genauere Gründe für das Scheitern dieser Verbindung sind allerdings weder von den direkt Beteiligten, noch über ihre Familien überliefert. Wer sich etwas intensiver mit den Biographien  Adolf und Eva Reichweins beschäftigt, wird Anhaltspunkte für die Vermutung finden, daß der Tod des Sohnes wohl nicht der primare  Anlass war, sondern daß hier lediglich die stärkste Bindung einer sehr früh geschlossenen Studentenehe entfiel, die durch Inkompatibilitäten in Charakter und Lebensstil der beiden jungen Leute nicht mehr tragfähig war.
Im Frühjahr 1926 trennte sie sich von Adolf Reichwein. Reichwein stürzte sich in eine ausgedehnte Weltreise, während derer wir in seinen Briefen zwar den Schmerz über den Verlust des Kindes erfahren, jedoch wenig über die verlorene Lebenspartnerin, Eva ihrerseits geht zurück nach Frankfurt und tritt der KP bei. Die Ehe mit Reichwein wurde offiziell im November 1927 geschieden. Im gleichen Jahr wurde Evas Tochter Marie-Luise geboren. deren Vater, ihren neuen Arbeitgeber und  jüdischen Anwalt Adolf Moritz Steinschneider (1894 - 1944), sie später auch heiratete. Sie studierte Jura und ging 1933 mit Adolf Steinschneider ins Exil nach Frankreich. Adolf Steinschneider wurde dort im Juli 1944 von der SS umgebracht. Eva Steinschneider kehrte 1947 mit ihrer Tochter nach Frankfurt zurück. Sie starb im Dezember 1968.
Das "Adolf Moritz Steinschneider-Archiv" ist im Deutschen Exilarchiv 1933-1945 der Deutschen Bibliothek in Frankfurt am Main aufbewahrt. Es enthält Briefe an/von Adolf Moritz Steinschneider, darunter Korrespondenz mit seinen Brüdern Gustav und Karl Steinschneider in Palästina und  Eva Reichwein sowie Briefe Dritter; Dokumente zu seinem Exil in der Schweiz und in Frankreich; Programme, Einladungen, Drucksachen jüdischer Vereinigungen und von Exilorganisationen. Marie-Luise Steinschneider lebt in Frankfurt am Main.
 
 

hpt
zur Startseite
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Kinder- und Jugendheim "Adolf Reichwein" / Adolf-Reichwein-Schule in Pretzsch


Auf dem Gelände des Schlossen Pretzsch arbeiten heute in pädagogischer Kooperation zwei Einrichtungen:

Das Kinder-und Jugendheim "Adolf-Reichwein" hat an dieser Stelle eine lange Tradition und war in seinen Anfängen Militärwaisenhaus als "Zweigstelle" des bereits im 18. Jahrhundert gegründeten "Großen Militärwaisenhauses" in Potsdam. 1827 schenkte König Friedrich Wilhelm III. dem Waisenhaus das Schloß Pretzsch.
Nach wechselvoller Geschichte und Aufgabenstellung ist es heute ein fortschrittlich geführtes Kinder- und Jugendheim, seit dem Jahre 2000 in der Trägerschft der Salus gGmbH, eingerichtet für die Betreuung und Begleitung von Kindern und Jugendlichen, die einer besonderen Hilfe zur Erziehung außerhalb ihrer Familien bedürfen. In den historischen, aber im Inneren grundmodernisierten Räumen des Schloßgeländes leben die Kinder und Jugendlichen zwischen 6 und 18 Jahren mit Erziehern in unterschiedlichen koedukativen Wohngruppen in Form von heilpädagogisch-integrativen Gruppen, Verselbständigungsgruppen und Tagesgruppen. Ein moderner Internatsbereich für lernbeeinträchtigte und lernbehinderte Kinder, die am Wohnort kein adäquates Schulangebot haben, ist angeschlossen. Der Schulbesuch für alle wird durch die im Schloß angesiedelte und vom Landkreis Wittenberg getragene Sonderschule mit Ausgleichsklassen "Adolf Reichwein" sichergestellt. Die Schule gliedert sich in einen Grundschul- und Sekundarschulbereich für die Klassenstufen 1-9. Die Klassenstärke beträgt 8 - 12 Schüler.
Das Kinder- und Jugendheim besitzt ein eigenes Ferien-Zeltlager in Preerow/Darß.
 

Schlossbezirk 1
06909 Pretzsch (Elbe)
Tel: 034926-563-0 Fax -563-17 (Salus Kinder- und Jugendheim)
Tel: 034926-57496 (A-R-Schule)

Achtung: Dieses ist ein Informationstext des Adol-Reichwein-Vereins, keine offizielle Seite der Institution.
 
 

zur Startseite
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

DIe Akademische Vereinigung Sodalitas Philippina Marburg
 

War eine der Vereinigungen, die sich als Sammelstelle jener empfanden, die die "Wandervögel", sobald sie dem Jugendalter und damit der Gemeinschaft der Wandervögel entwachsen waren, aufnehmen wollten um ihnen die Möglichkeit zu geben, die im Wandervogel erworbenen Prägungen im Leben der Erwachsenenwelt zu bewahren, weiterzuführen und auszubauen. Nun sollten sie "intergriertes Denken" lernen, sich mit gesellschaftlichen Fragen auseinandersetzen, sich nicht erneut in beengendes Spezialistentum begeben.

Die erste dieser Vereinigungen war die 1907 von Knud Ahlborn in Göttingen begründete Deutsche  Akademische Freischar. 1912 gründete sich die  ,,Akademische Vereinigung Marburg", die noch deutlicher den typischen, aus der Jugendbeweg hergeleiten Auftrag für diese jungen Erwachsenen erkannte. Sie strebte quasi eine studentische Erziehungs- und Bildungsgemeinschaft an, um sich der geistigen ,,Ertüchtigung ihrer Glieder in gemeinsamem Streben zur freien Beherrschung wissenschaftlichen Geistes" anzunehmen. Sie wollte für ihre Mitglieder "ohne Ansehung ihrer Überzeugungen das kulturelle Forum sein, vor dem Gegensätze unvoreingenommen zum Austrag kommen könnten und müßten." In all diesen Vereinigungen älterer Wandervögel lebte -- vielleicht nur unterschwellig -- die Ahnung, sie könnten so ihr Erwachsenenleben innerhalb einer immer arbeitsteiligeren Gesellschaft wohl besser bewältigen. Die AV war 1913 dann auch gleich Teilnehmer des Treffens auf dem Hohem Meißner. Adolf Reichwein hat sich in seiner Marburger Zeit der Akademischen Vereinigung angeschlossen, und intensiv an den Diskussionsarbenden im Marburger "Hochzeitshaus" teilgenommen, bei denen auch einige seiner Professoren und sein Freund Ernst-Robert Curtius mitwirkten. Das Publikationsorgan der AV waren die "Ockershäuser Blätter".
Im Jahre 1934 mußte sich die Akademische Vereinigung auflösen.
 

zur Startseite
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Hugo Sinzheimer
 
 

Geboren am 12. April 1875 in Worms. Verstorben im Alter von 70 Jahren am 16. September 1945 in der niederländischen Stadt Bloemendall-Overveen.

Im Jahre 1901 promovierte Sinzheimer an der Universität Heidelberg mit einer Dissertation zu dem Thema Lohn und Aufrechnung. Seine Arbeit wurde unter anderem inspiriert von dem Rechtsphilosophen Rudolf Stammler.

1903 ließ er sich als Rechtsanwalt und Notar in Frankfurt am Main nieder, wobei Schwerpunkte seiner Tätigkeit politische Strafsachen und die Vertre-tung der Gewerkschaften in arbeitsrechtlichen Streitigkeiten waren. Nach kommunalpolitischem Engagement in verschiedenen liberalen Parteien wurde er 1914 Mitglied der SPD und erhielt nach vorübergehender Tätigkeit als Polizeipräsident in Frankfurt ein Mandat in der verfassungsgebenden Nationalversammlung. Dort gestaltete er als anerkannter Rätetheoretiker insbesondere die Wirtschaftsverfassung (Art. 165 WRV) mit.

1920 wurde er ordentlicher Honorarprofessor für Arbeitsrecht und später für Rechtssoziologie an der Universität Frankfurt und war Mitbegründer der dortigen Akademie der Arbeit. Nach seiner Berufung an die Universität kandidierte er nicht mehr für den Reichstag.

Aufgrund seines Bekenntnisses zum Judentum wurde ihm im September 1933 die Lehrbefugnis entzogen. Im selben Jahr emigrierte er in die Niederlande. Dort lehrte er als außerordentlicher Professor für Arbeitsrecht und Rechts-soziologie an den Universitäten Amsterdam und Leiden. 1940 von der Ges-tapo vorübergehend verhaftet, überlebte er den Nationalsozialismus versteckt bei holländischen Freunden.

Sinzheimer stand der Freirechtsbewegung nahe. Seine soziologische Metho-de verdeutlichte in Ergänzung zur gängigen dogmatischen Methode die Be-deutung der Rechtstatsachen für Rechtsanwendung und insbesondere Rechtssetzung.  Sein Streben war darauf gerichtet, den Humanismus und Roman-tizismus den späteren Generationen zu vermitteln.  Für ihn stand die Freiheit und Würde des Menschen im Vordergrund.

Er verfasste mehrere arbeitsrechtliche Untersuchungen, darunter am einfluss-reichsten Der korporative Arbeitsnormenvertrag (1907/08). Die darin ent-wickelte Konstruktion der Rechtswirkung des Tarifvertrages findet bis heute Anwendung, so dass er als ?Vater des Arbeitsrechts? gilt. Mit Grundzüge des Arbeitsrechts (1921) schrieb er eines der ersten Lehrbücher zum Arbeitsrecht. Nach Sinzheimers Auffassung sollte das Arbeitsrecht, das die wirt-schaftliche Unselbstständigkeit des Menschen zur Kenntnis nimmt, zum Mit-tel der Kritik und Überwindung des bürgerlichen Rechts werden, das die Unabhängigkeit seiner Subjekte voraussetzt und daher zum Beispiel die Pro-bleme sozialer Sicherung in der industrialisierten Gesellschaft nicht mehr erfassen kann.  Er verdeutlichte diesen Gedankengang, indem er die dem bürgerlichen Recht und dem Arbeitsrecht zugrundeliegende Menschenbilder analysierte und verglich.

Der Sinzheimer-Schule gehörten unter anderem Ernst Fraenkel, Otto Kahn-Freund und Hans Morgenthau an18, die seine Arbeit -auch unter schwierigsten Bedingungen während des Dritten Reichs- fortführten.

Quelle dieses Zitatats
 

zur Startseite
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


 
 

Die S.S. President Madison der Admiral Oriental Line
 


Die häufig zu lesende Anmerkung, Adolf Reichwein habe in Seattle auf einem "Handelsschiff" angeheuert, legt die Annahme nahe, es handele sich hierbei um ein Frachtschiff. Das ist nicht richtig. Der Begriff "Handelsschiff" wurde früher als Gegensatz zum Kriegsschiff verwendet. Die 535-Liner waren kombinierte Passagier/Cargo- Schiffe mit luxuriös ausgestatteten Passagierbereichen, 21.000 BRT und einer Länge von etwa 160 Metern. 200 First-Class-Passagiere, sowie 170 Mann Personal und Besatzung waren, laut Reichwein, an Bord. Über die Ausstattung des 1921 gebauten 535-Liners können Sie sich hier ein Bild machen.

Es gab insgesamt 10 dieser nach Präsidenten benannten Schiffe, von denen die Admiral-Oriental-Line, mit der Reichwein fuhr, 5 besaß. Die Robert Dollar Co., die Pacific Mail Steamship Co., die Admiral Oriental Line, und die Green Star Steamship Corporation befuhren die Route nach Fernost. Es hat zwar tatsächlich ein Frachtschiff gleichen Namens gegeben, aber dieses (die ehemalige "Kenmore") erhielt erst 1940 den Namen President Madison. Reichweins Fahrt mit der PM dürfte die letzte Fahrt des Schiffes für die AOL gewesen sein, denn die President-Schiffe wurden noch im gleichen Jahr an die Dollar-Line verkauft. Die President Madison nahm ein eher unrühmliches Ende, sie wurde 1933 nach Seattle in die Werft zur Reparatur gebracht und kenterte dort. Ihr Eigner, Robert Dollar, erhielt eine Million $ von der Versicherung und ließ das Schiff nicht wieder herrichten, da sein Unternehmen dem Konkurs entgegenging.

Die SS President Madison, etwa 1927-30. Am Schornstein bereits das Emblem der Dollar-Line. Auf dem Vorschiff die für diese Schiffe typischen Aufbauten, die auch auf einem Foto Reichweins in "Erlebnisse mit Tieren und Menschen..." zu sehen sind.
 
 
 
 


 

(Henry) Rolf Gardiner,
(5.11.1902 - 26.11.1971)

war eng mit Adolf Reichwein befreundet und durch gemeinsame Interessen verbunden. Seine Mutter hatte Österreich-Ungarische und skandinavische Wurzeln, sein Vater, der Ägyptologe Sir Alan Gardiner, war Engländer.
Wie Reichwein, war er schon früh jugendbewegt, wurde Pfadfinder, durchwanderte nicht nur mit Begeisterung die heimischen Cotswolds, sondern ebenso die Schweiz, Österreich, Schlesien und Norddeutschland. Auch dem Gilden-Sozialismus stand er nahe.
Er studierte in Cambridge moderne und mittelalterliche Sprachen, sowie Landwirtschaft. Der begabte Volkstänzer und Sänger gründete dort  mit Jane Shofield im Jahre seines Studienabschlusses , 1924, die Volkstanzgruppe "Morris Men", in der - entgegen der damaligen Volkstanztradition in England - nur Männer mitwirkten. Die Cambridge MM hatten bedeutenden Einfluß auf die englische Volkstanzbewegung in unterschiedlichen Ausprägungen, wie Masken- und Schwerttanz. Noch heute gibt es allenthalben in England Morris Men. Auf Gardiners Idee geht auch die Gründung der English Festival Dance Society (EFDS) zurück. Als Rolf und Mariabella Gardiner 1932 in der Southwark Cathedral heirateten, bildeten die North Skelton - Schwerttänzer, deren Arbeit er inspirierte, das Spalier. Das hier wiedergegebene Foto wurde an diesem Tag aufgenommen.
Mit 25 Jahren, 1927, begann er sich der Landwirtschaft zu widmen. Er  rekultivierte die Farm seines Onkels, des Komponisten Balfour Gardiner, 6,5 Kiliometer von Shaftesbury in Dorset. Lange bevor die ökologische Bewegung sich durchsetzte, arbeite Gardiner nach Methoden des ökologischen Landbaus. Er entwickelte ein Aufforstungsprogramm mit rund drei Millionen Bäumen. 1933 kaufte er dort mit Balfours Hilfe die Gore-Farm und die Mühle in Fontmell und gründete damit seinen eigenen Wohnsitz Springhead (Fontmell Magna/Dorset).
Er hatte ständigen Kontakt zur deutschen Jugendbewegung, insbesondere dem Wandervogel. Von dessen Idealen und Lebensformen beeinflußt, gründete er nach dem Vorbild der Arbeitslager von Rosenstock-Huessy den "Springhead Ring" und veranstaltete zahlreiche Work-Camps, in denen junge Menschen unterschiedlicher sozialer Herkunft mehrere Wochen bei landwirtschaftlicher Arbeit und musischer Betätigung vereint wurden. Hier hielt auch Adolf Reichwein Vorträge, als er 1938 vier Wochen in England verbrachte und in Springhead wohnte. Ab 1932 wurden diese Work-Camps zeitweilig auch in East Cleveland für arbeitslose Bergleute veranstaltet.
Wie Reichwein, war Gardiner mit vielen  bedeutendenIm Persönlichkeiten zeitlebens freundschaftlich verbunden. Zu seinem Freundeskreis seit der Studienzeit zählten z.B. D.H. Lawrence und Sir  George Trevelyan.
Im Jahre 1943 wurde in Springhead sein Sohn, der weltberühmte Dirigent Sir John Eliot Gardiner, geboren. Ab 1947 wirkte  Gardiner als Farmer auf einem Gut im heutigen Rhodesien und erwarb sich bis zu seinem Tode große Reputation auf dem Gebiete der europäischen Landschaftspflege. Er wird in England bisweilen als der "Vater des ökologischen Landbaus" bezeichnet. In Springhead veranstaltete er weiterhin musische Gemeinschaften. Springhead wird heute von einer Stiftung betrieben, dem Springhead Trust, der 1971, nach Gardiners Tod von dessen Witwe gegründet wurde.

Gardiner ist in Großbritannien eine nicht unumstrittene Persönlichkeit. Trotz seines hervorragenden Rufs als ökologischer Landschaftsgestalter haben ihn die Nähe zur deutschen Jugendbewegung, seine Kontakte nach Deutschland, die Tatsache, daß er deutsche Kriegsgefangene in Sprinhead beschaftigte und mit ihnen freunschaflichen Umgang pflegte, die Begeisterung für Volkstanz und Volkskunst e.t.c., in den Verdacht gebracht, ein Sympathisant des Nationalsozialismus und Fachismus gewesen zu sein. Diese Betrachtungsweise mag verständlich sein für Länder, die den Nationalsozialismus eher von außen - und damit auf grobe  Indikatoren reduziert  - erlebt haben. Seine Kontakte zu Walther Darré und  Jorian Jenks können auch nicht geleugnet werden. Bei etwas differenzierterer Betrachtung wird man Rolf Gardiner aber wohl eher als einen für die ersten zwei Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts typischen, aus den Strömungen der Jugendbewegung kommenden jungen Mann einordnen, selbstverständlich geprägt durch die patriotischen und mystischen Strömungen der Jahrhundertwende (auch der Volkstanz der Morris Men hatte Wurzeln in den mystischen Vorstellungen von D.H. Lawrence), und auch vor Irrwegen oder Fehleinschätzungen nicht gefeit, sich dann aber aus nationaler Enge zu einem in europäischen Dimensionen denkenden Menschen entwickelte. In ständigem Kontakt zu Adolf Reichwein bleibend, ist eine Nähe zum Nationalsozialismus bei ihm schwer denkbar.
Nach dem zweiten Weltkrieg organisierte er auf privater Basis eine Chorfahrt per Bus entlang der Grenze zwischen der Bundesrepublik und der DDR.  Er sang in den Kirchen, um damit gegen diese Grenzziehung zu protestieren. Auf einem Hügel in Wessex pflanzte er einen Ring aus immergrünen Bäumen - Balfour´s Circle - jeder eine unterschiedliche, nordeuropäische Spezies, um die Stelle, an der die Asche seines Onkels Balfour beigesetzt ist. So wird dieser Platz zum Symbol für die Gemeinschaft, die aus der europäischen Vielfalt erwächst.

In einer seiner letzten Reden in Straßburg sagte Gardiner:

“In der Postmoderne wird die Gesellschaft Disziplin im Verbraucherverhalten üben müssen, hin zu einem mehr selektiven Konsum, sich besinnen müssen auf das wirklich Notwendige. Verschwendung unserer Ressourcen und bedenkenloser Konsum führen zur Ausplünderung und Vernichtung des Bodens, der Pflanzen, Tiere und der Menschheit.. Wir können uns das nicht leisten. Wir müssen in allen Belangen einen gemeinsamen, verantwortungsvolleren Lebensstil entwickeln, wenn wir überleben wollen”.
 
 
 
 


 
 
 

Besuch des Bundeskanzlers Gerhard Schröder
Am Donnerstag, dem 1. August 2002, besuchte Bundeskanzler Gerhard Schröder die Hansestadt Stralsund. In Begleitung des Ministerpräsidenten und des Oberbürgermeisters traf der Kanzler am Morgen vor dem Katharinenkloster, dem Stammhaus des Deutschen Meeresmuseums, ein. Vor dem 17-m-Kutter „Adolf Reichwein" fanden die Begrüßungsgespräche statt. Der Kanzler war über die Biographie des bedeutenden Pädagogen Reichwein bestens informiert. A. Reichwein war Mitglied der SPD und war aus diesem Grunde seines Amtes im Reichsbildungsministerium enthoben und wegen der Tätigkeit im Widerstand gegen die Diktatur 1944 zum Tode verurteilt und hingerichtet worden. Im Meeresmuseum fühlte sich der Kanzler sichtlich wohl. In den Ausstellungen zeigte er besonderes Interesse für die Wale, für die DDR-Hochseefischerei und für die Volkswerft Stralsund. Auch das frisch renovierte Gewölbe der Katharinenhalle und die Meeresaquarien hinterließen bei ihm einen tiefen Eindruck.
 
 
 
 
 


 
 

Elisabeth Siegel
7.2.1901 - 9.3.2002
 

Mit der Sozialpädagogin Elisabeth Siegel verstarb am 9. 3. 2002  eine weitere Persönlichkeit jener Generation, die noch zu den Wegbegleitern Adolf Reichweins gehörte, die die gesellschaftlichen und politischen Umbrüche seit der Jahrhundertwende selbst erlebt und gelebt hat. Die Teilnehmer unserer Tagung in Rosbach 1998 haben das Bild dieser auch in hohem Alter bemerkenswert präsenten, agilen und diskussionsbereiten Frau noch in lebhafter Erinnerung.
Elisabeth Siegel wird  am 7. 2. 1901 in  Kassel als Tochter einer Beamtenfamilie geboren. Nach dem Abitur 1920 absolviert sie ein Praktikum in einem Kinderheim im Thüringer Wald und dann von 1923 bis 1925 am Sozialpädagogischen Institut in  Hamburg eine Ausbildung mit dem  Schwerpunkt Jugendfürsorge. Während  einer folgenden Tätigkeit beim Jugendamt  Hamburg  (1925 - 1926) ist sie 1925 als Praktikantin in Berlin beim "Deutschen Verein für jugendliche Psychopathen" tätig.
Hier wohnt sie im Haus des damaligen Kultusministers Carl Heinrich Becker und begegnet erstmalig Adolf Reichwein. Im gleichen Jahr zählt sie zu den Mitbegründern  der Gilde Soziale Arbeit.

In den Jahren  1926-1930 studiert sie in Göttingen und Hamburg Pädagogik, Psychologie,  Soziologie und VWL.  Sie promoviert 1930 bei Hermann Nohl über „Das Wesen der Revolutionspädagogik“.
In den Jahren 1930 - 1938 arbeitet sie an verschiedenen Akademien. So erhält sie 1931-1932 einen Ruf an die Pädagogische Akademie Stettin unter der Leitung von Werner Krukenberg und arbeitet 1932-1933 an der Pädagogischen Akademie Elbing, wo sie auch Hans Bohnenkamp kennenlernt, Mitbegründer der "Akademischen Vereinigung Marburg" und Fraund Adolf Reichweins. Diese nüchternen Daten beruflicher Tätigkeit müssen allserdings durch den Hinweis ergänz werden, daß sie ihre  Anstellungen in Breslau und Stettin, Elbing, Bremen und Papenburg damals wegen "politischer Unzuverlässigkeit" quittieren mußte.
Am 1.4.1933 wird sie, wie Adolf Reichwein in Halle,  in Elbing aus ihrer Akademie-Tätigkeit entlassen. Die Nationalsozialisten beseitigen die unerwünschten Ausbildungseinrichtungen.
Von 1938 bis zum Kriegsende ist Elisabeth Siegel dann als "Oberin" an der Viktoria-Schule Magdeburg, einer höheren Mädchenschule mit angegliedertem hauswirtschaftlichen Zweig und im Kindergärt-nerinnenseminar tätig.
Das Kriegsende erlebt sie als Schulleiterin in Magdeburg. Sie beteiligt sich maßgeblich am Wiederaufbau der Lehrerausbildung in Niedersachsen, wird 1947 Professorin in Lüneburg, zuständig für  sozialpädagogische Praktika innerhalb der Lehrerausbildung und wechselt 1953 nach Osnabrück, wo sie bis zu ihrer Emeritierung 1969 an der Adolf-Reichwein-Hochschule als Professorin für Pädagogik und Sozialpädagogik wirkt.

Das Land Niedersachsen hat Elisabeth Siegel 1980 mit dem Verdienstorden für ihre Leistungen um die Lehrerausbildung gewürdigt, die Stadt Osnabrück verlieh ihr  - wie zuvor ihrem Osnabrücker Hochschulkollegen Hans Bohnenkamp - 1984 die Möser - Medaille.
"Aufmüpfig, wach und von der Regierung gelangweilt" hat sie die Neue Osnabrücker Zeitung anlässlich ihres 100. Geburtstages charakterisiert. „Die langweilt mich, die hat keine Einfälle“, bemerkte die Jubilarin. Zur Generation der Gilden-Begründer erinnert sie sich an anderer Stelle:
"Die Gründungsgeneration der Gilde stand im 'Goldenen' oder krisengeschüttelten Zeitalter der Zwanziger im dritten Lebens-jahrzehnt, d.h. in der Zeit eigener Berufswahl und Qualifizierung und den ersten Berufsschritten und Erfolgen. Sie war, wie kaum eine andere Berufsart, verflochten in die sozialen, politischen und psychologischen Probleme jener Epoche und wollte Hand anlegen, dass 'es' besser würde"

hpt

 
 
 
 
 
 
 

Kommentierte Werkausgabe der pädagogischen Schriften Adolf Reichweins (1898-1944)
 

Seit Anfang 2002 fördert die Deutsche Forschungsge-meinschaft (DFG) das von Ullrich Amlung und Karl Christoph Lingelbach geleitete Projekt einer kommentierten Werkausgabe der pädagogischen Schriften Adolf Reichweins. Nachdem eine Expertenrunde in mehreren Sitzungen über das o.a. Vorhaben beraten hatte, war im Juli 2001 von der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF) zusammen mit dem Adolf-Reichwein-Verein ein entsprechender Antrag an DFG gestellt worden, der am 8. Januar 2002 schließlich genehmigt wurde. Das Projekt ist auf 2 Jahre angelegt (mit einjähriger Verlängerungsoption).

Ziel der Edition ist, die zeitübergreifende Bedeutung des pädagogischen Werkes Adolf Reichweins herauszuarbeiten und authentisch zu dokumentieren. In dem einzigartigen reformpäd-agogischen Konzept, das er umrisshaft schon in den 20er Jahren, in elaborierter Form vor allem während der 30er und frühen 40er Jahre entwickelte, hat Reichwein bereits globale ökologische, ökonomische, gesellschaftspolitische und kulturelle Problemkonstellationen aufgegriffen und bearbeitet, deren Brisanz erst gegenwärtig offenkundig geworden ist.

In der auf insgesamt fünf Bände ausgelegten kommentierten Werkausgabe seiner pädagogischen Schriften werden Reich-weins Aktivitäten in der Erwachsenenbildung, der Lehrerbildung und Schulpädagogik, der Medienpädagogik, der Museumspädagogik und der Bildungspolitik, einschließlich seiner Rolle im Widerstand, erfasst. Seine wirtschaftswissenschaftlichen Schriften, seine Jugendbücher und Reiseberichte werden nur insoweit in die geplante Publikation einbezogen, als sie zum Verständnis seiner pädagogisch-professionellen Opera unerlässlich erscheinen.

Im einzelnen sind folgende Bände vorgesehen:

I. Erwachsenenbildung in der Weimarer Republik (1. Teilband): Staatsbürgerliche und ästhetische Erziehung nach dem Ersten Weltkrieg (1918-1923)
II. Erwachsenenbildung in der Weimarer Republik (2. Teilband): Von der Volksbildung zur Arbeiterbildung im Horizont von Gesellschaftsreform, Weltwirtschaft und Industriekultur (1924-1929)
III. Lehrerbildung, Schulpädagogik und "Tagespolitik" unter faschistischer Bedrohung in der sich ankündigenden Weltgesellschaft (1930-1936)
IV. Tiefenseer Schulschriften (1937-1939)
V. Museums-/Werkpädagogik und Widerstand: Bildungs-politische Aspekte gesellschaftlicher Neuordnung (1939/40-1944)
Gesamtregister Werkausgabe und Repertorium (Find-buch aller Quellen)
 

Zusätzlich zu dem durch die DFG bereitgestellten Budget für die wissenschaftliche Erarbeitung der Werkausgabe haben zahlrei-che Sponsoren finanzielle Mittel bewilligt, so dass der erforderli-che Druckkostenzuschuss bereits weitgehend gedeckt ist.

Der fünfbändigen Buchausgabe soll eine digitalisierte Reichwein-Gesamtausgabe auf CD-ROM beigefügt werden, die auch seine kunsthistorischen, wirtschaftswissenschaftlichen, politischen und literarischen Werke vollständig erfasst. Damit wird schnelles Auffinden von Textstellen über Suchoperatoren möglich. Für die Textaufbereitung wird das unter Philologen verbreitete Aus-zeichnungssystem der Text Encoding Initiative (TEI) verwendet. Mit diesem auf SGML (Standard Generalized Markup Language) basierenden Standard wird gewährleistet, dass die elektronische Edition unabhängig von bestimmten Programmen und Betriebs-systemen dauerhaft erhalten bleibt. Sie wird mit jedem XML-fähigen Browser nutzbar sein und kann damit prinzipiell auch über das Internet zugänglich gemacht werden.
 

Mitarbeiter: Karl-Christoph Lingelbach,Ullrich Amlung, Stefan Cramme, Christian Ritzi
Standort: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung, Berlin
Verwendete Software: TEI
Website: im Aufbau
Kontakt: Christian Ritzi (ritzi@bbf.dipf.de )
 
 

Ullrich Amlung

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
hpt

 

zur Startseite
 
 
 
 
 
 



 

Teilseite der Homepage http://people.freenet.de/reichweinverein